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TIPPS BEI DER AXTWAHL
AXTPFLEGE FÜR ZUHAUSE
AXT ODER BEIL
SAFETY FIRST
Tipps bei der Axtwahl
GROßE ODER KLEINE AXT? Welche Größe ist für mich ideal?
Wichtig zu beachten ist zum einen die Körpergröße, aber auch die körperliche Verfassung des Anwenders. In der Regel wird ein großer, starker Anwender mit einer schweren Axtkopf und einem längeren Stiel besser bei der Arbeit im Wald zurechtkommen.
SPEZIAL- ODER UNIVERSALWERKZEUG?
Je nach Anwendungsgebiet und Einsatzintensität kann man in unserem Sortiment zwischen den unterschiedlichsten Äxten wählen. Für Einsteiger ist eine Universalaxt, sowohl zum Fällen als auch zum Entasten und teilweise zum Spalten von Holz ideal. Möchte man mit seiner Axt aber spezielle und längere Arbeiten durchführen, wie zum Beispiel das Spalten von Holz, ist eine Spaltaxt aufgrund ihres progressiv steigenden Keiles, der im Werkzeugkopf mit eingearbeitet ist, zu bevorzugen.
LANGER ODER KURZER STIEL?
Bei einer Axt sollte der Stiel so lang sein, dass er bei ausgestrecktem Arm bis zur Achsel reicht. Die Finderspitzen sollten den Werkzeugkopf unterhalb gerade berühren. Zusätzlich dazu sollte man die Axt aus dem Handgelenk ohne große Anstrengung und vor allem ohne Schmerzen anheben können.
WELCHE ÄXTE GIBT ES IN UNSEREM SORTIMENT?
Neben den klassischen Universaläxten und Spaltäxten befinden sich in unserem Sortiment auch Wurfäxte, Stichäxte als auch diverse Zimmermannsäxte.
Axtpflege für Zuhause
RICHTIGE AXTPFLEGE FÜR ZUHAUSE
Um Äxte, Beile und Spalthämmer möglichst lange zu erhalten ist es wichtig diese gut zu pflegen und korrekt zu lagern. Mit wenigen Handgriffen und unserer Anleitung können die Blattschärfe, als auch die Holzqualität des Stiels dauerhaft erhalten werden.
Mit einer Feile oder einem Schleifstein lassen sich grobe Kratzer gut vorbearbeiten. Dabei ist es wichtig, immer beide Seiten der Schneide gleichmäßig zu schleifen, damit die ursprüngliche Form beibehalten werden kann.
Aufpassen muss man, dass die Schneide nicht abgeflacht wird. Beim schrägen Schleifen mit einer Feile kann man dem entgegenwirken, indem man immer die gesamte Fläche der Schneide behandelt.
Weiters sollte bei der Bearbeitung nicht zu viel Kraft ausgeübt werden, da der Stahl sonst zu heiß werden kann und sich verformen kann. Ein Anzeichen dafür ist eine Blaufärbung des Axtkopfes. Dann sollte man schnellstmöglich mit Wasser kühlen.
Um das Schleifgrat zu entfernen, eignet sich am besten ein Schleifstein, welcher für ein besseres Ergebnis auch noch befeuchtet werden kann. Die Axt sollte man eher mit den Kanten des Schleifsteines bearbeiten, regelmäßig drehen und beide Seiten sollen geschliffen werden. Der
Schleifstein kann im Anschluss gründlich gesäubert werden. Das funktioniert auch mit einfachen Hausmitteln wie Spülmittel und Nagelbürste.
Nach dem Schleifen folgt eine Reinigung mit Korrosionsschutz Öl. Dieses wird auf ein Tuch aufgetragen und auf dem gesamten Axtkopf verteilt. Dabei wird das Material versiegelt.
Der Stiel wird mit einem Teppichmesser behandelt um die Holzfasern zu öffnen. Dabei wird das Messer schräg an den Stiel gesetzt und zum Körper gezogen, wobei die Schneide abgewandt ist. Wichtig dabei ist, nicht in das Holz zu schneiden. Im Anschluss wird heißes Wasser über den Stiel gegossen, damit sich die Holzfasern ausdehnen können und der Stiel wird getrocknet.
Währenddessen kann man eine Mischung aus 70% Leinöl und 30% Terpentin erhitzen, sodass sie zähflüssiger wird. Diese Mischung wird nun auf den Stiel aufgetragen und mit einer Stahlwolle gut in das Holz eingearbeitet. Es gilt: je jünger der Stiel, desto häufiger sollte die Behandlung durchgeführt werden.
Axt oder Beil
Äxte und Beile haben viel gemeinsam. So kann man mit ihnen Bäume entasten oder Brennholz spalten. Dennoch unterscheiden sie sich wesentlich im Gebrauch. Je nach Einsatzgebiet und Verwendungszweck ist es aber entscheidend, ob man nun eine Axt oder doch lieber ein Beil verwendet.
Einfach gesagt, bei größeren, massiveren Holzstücken kommt eine Axt zum Einsatz. Aufgrund ihres höheren Gewichtes und ihres längeren Stiels erzielt man wesentlich mehr Schlagkraft als mit einem Beil. Um das Holzstück optimal zu treffen, packt man die Axt mit beiden Händen und schlägt mit Schwung über den Kopf, sodass die Krafteinwirkung maximiert ist. Das Führen einer Axt ist im Gegensatz zum Beil deutlich schwerer und ermüdender, dennoch erzielt man damit eine optimale Schnittleistung und eine bessere Kraftübertragung.
Benötigt man nur hin und wieder ein paar kleinere Scheite oder möchte man nur im Garten ein paar kleine Äste und Sträucher beseitigen, reicht ein Beil völlig aus. Beile haben einen wesentlich kürzeren Stiel als Äxte und weisen einen relativ kleinen Schneidewinkel auf. Sie sind im Vergleich zu einer Axt auch deutlich leichter. Somit kann man mühelos mit nur einer Hand kleinere Holzscheite spalten oder Äste und Zweige von einem Stamm abtrennen. Durch das geringere Gewicht ist aber auch die Schlagkraft geringer.
Safety first
1. Schutzkleidung tragen! Schutzbrillen, Handschuhe oder Sicherheitsschuhe schützen vor Verletzungen.
2. Der Klingenschutz ist in erster Linie dafür da, den Nutzer zu schützen. Der Klingenschutz sollte nur dann entfernt werden, wenn die Arbeit begonnen, oder die Klinge geschärft wird.
3. Eine Axt wird immer beidhändig genutzt, während ein Beil eher einhändig geführt wird. Ist der Stiel etwas rutschig, kann er mit Bienenwachs eingerieben werden. Handschuhe helfen ebenfalls, einen sicheren Griff zu gewährleisten.
4. Jeder Schlag, der nicht seitlich geführt wird (z.B. beim Baum fällen) kann abgelenkt werden, wenn man nicht genau trifft. In diesen Fällen schwingt die Axt am Holz vorbei in den Boden. Um solch einen Unfall zu vermeiden, kniet man sich beim Arbeiten hin.
5. Niemals Stahl auf Stahl schlagen, das kann zu Materialabsplitterungen führen und Unfälle verursachen.
6. Die Werkzeuge sollen nur für den vorhergesehenen Einsatzzweck verwendet werden.
7. Das Werkzeug muss vor jedem Gebrauch überprüft werden. Der Stiel muss fest mit dem Kopf verbunden sein und es dürfen keine groben Risse oder Beschädigungen sichtbar sein.